Editorial

Dem Forscher zum Geleit (6)

(28.10.16) Zum Wochenende schreibt unser alter Forscher-Schöngeist und Dichterfürst P.H. Metrius quasi über das Schreiben selbst... – und lässt ganz nebenbei die Qualen des Verfassens von Antragsprosa aufleben.
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Der Antrag


Weiß und rein und unbefleckt liegt vor mir das Papier.

Einen Antrag, mich zu retten, muss ich schreiben jetzt und hier.

Doch grau zieh’n Wolken über's regenschwere Land,

dass graue Worte fließen auch aus meiner Hand.

Grau und kalt schwappt auch der Kaffee in der Tasse.

Und Gedanken, die ich nur mit Grauen fasse,

füllen mühsam Blatt um Blatt,

bis irgendwann der Geist ganz matt.

Auch Daumen und der Rücken tun mir weh.

Sie lebe hoch, die DFG!


                                                       P.H. Metrius

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