Editorial

Chemie-Nobelpreis für »Blobology«

(4.10.17) „Die Kryo-Elektronenmikroskopie wurde in der Vergangenheit häufig belächelt und als »Blobology« abgestempelt", hieß es 2015 in einem Laborjournal-Essay. Jetzt bekommen drei Kryo-EM-Pioniere den Chemie-Nobelpreis.
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Den diesjährigen Nobelpreis für Chemie werden im kommenden Dezember der Schweizer Jacques Dubochet, der Schotte Richard Henderson und der Deutsch-Amerikaner Joachim Frank von der New Yorker Columbia University entgegennehmen. Zur Begründung schreibt die Stockholmer Jury, die Drei hätten Entscheidendes zur Entwicklung der Kryo-Elektronenmikroskopie beigetragen, mit der man erstmals die Strukturen von Biomolekülen in Lösung hochaufgelöst und in 3D bestimmen konnte.

Wer mehr über die Entwicklung der Kryo-Elektronenmikroskopie und die Rollen der einzelnen Preisträger erfahren will, den verweisen wir an dieser Stelle auf das ausführliche Material der offiziellen Nobelpreis-Webseite

Ebenso verweisen wir aber auf die folgenden Artikel zur Kryo-Elektronenmikroskopie, die erst kürzlich bei uns in Laborjournal erschienen sind:

„Eiskalt ausgetrickst“ aus unserem Sommeressay-Heft 7/8-2015;

- „Kühler Blick in die Zelle“ aus Laborjournal 3/2015, ab S. 38;

- oder auch „Strukturbiologie im 21. Jahrhundert“ aus unserem Sommeressay-Heft 7/8-2016

 
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