Editorial

Grüne Gentechnik, die moderne Hexenverbrennung

Henrik Müller


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Illustr.: iStock / Nataliya Iakubovskaia

(06.04.2020) In den Augen der europäischen Gesellschaft bedroht Gentechnologie die „Natürlichkeit“ von Landwirtschaft und Lebensmittelbranche. So mancher Forscher wird in dieser krassen Kluft zwischen öffentlicher Meinung und wissenschaftlichem Konsens förmlich zerrissen. Ein Beispiel aus Zürich.

Mit Kuhmist und Urin beworfen zu werden, erwartete im Auditorium Maximum der ETH Zürich sicher niemand. Kurz nach dem Start des 20. Kongresses der Europäischen Gesellschaft für Züchtungsforschung Eucarpia reißen am letzten Augustmontag 2016 mehrere Vermummte die Hörsaaltüren auf. Sie richten ihre Fäkalgeschosse auf die vollbesetzten Sitzreihen der 400 Kongressteilnehmer, entrollen ein Transparent gegen gentechnisch veränderte Organismen (GVO), hinterlassen an der Hörsaalwand noch den Schriftzug ‚Shit on technology‘ und sind genauso schnell wieder verschwunden. Zurück bleibt ein Auditorium voller Unverständnis.

Devang Mehta, zu diesem Zeitpunkt PhD-Kandidat am Institut für Molekulare Pflanzenbiologie der ETH Zürich, mahnt:

„Mit Anfeindungen sehen sich alle GVO-Forscher konfrontiert. Üblicherweise reichen sie von Alltagsgesprächen mit Freunden, die beim Thema Beruf in betretenes Schweigen münden, über gehässige Twitter-Kommentare und mutwillige Beschädigungen von Gewächshäusern – bis hin zu Anti-GVO-Aktivisten, die während Podiumsdiskussionen schreien, unsere Forschung verursache Autismus in Kindern und vergifte den Planeten.“

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Kehrte der Forschung mit gentechnisch veränderten Nutzpflanzenenttäuscht den Rücken: Devang Mehta. Forto: privat

Doch nicht deshalb forschte Mehta bis 2018 an der Resistenz tropischer Nutzpflanzen gegen DNA-Viren. „In Zeiten des Klimawandels und damit einhergehender Agrareinbußen sowie vermehrter Abholzung müssen wir jede Möglichkeit diskutieren, mit der die wachsende Bevölkerung der Erde ernährt werden kann. Wir müssen Pflanzensorten mit allen Mitteln verbessern – von konventionellen Züchtungsverfahren bis hin zum Genome Editing“, erklärt er.

Reiche und andere Länder

„Die europäische Öffentlichkeit betrachtet Grüne Gentechnik aber als gefährlich und unverantwortlich. Das hat mich desillusioniert, denn die sozialen Herausforderungen meiner Arbeit in der Schweiz habe ich unterschätzt.“

Europäische GVO-Gegner empfinden gentechnisch veränderte Pflanzen als „wider die natürliche Ordnung“ und „Gefahr für zukünftige Generationen“. Damit verhärten sie regionale Unterschiede. Denn europäische Konsumenten haben ein ausgeprägtes Risikobewusstsein, während afrikanische, amerikanische und asiatische Verbraucher eher den Nutzen von GVOs wahrnehmen (Viruses, DOI: 10.3390/v7082819; GM Crops Food, DOI: 10.4161/gmcr.26981).

Das bestätigt Mehta: „In Indien werden GVOs als der nächste technologische Durchbruch empfunden. Sie erlauben Entwicklungs- und Schwellenländern wie meiner Heimat, ihre Bevölkerung überhaupt zu ernähren. Kompromisse wie Bio-Landwirtschaft und Öko-Produkte funktionieren vielleicht in reichen Ländern wie der Schweiz. Doch wenn man umgeben von Überfluss aufwächst, kann man die Notwendigkeit, durch GV-Pflanzen buchstäblich Leben zu retten, nur schwer nachvollziehen.“

Europas Zurückhaltung gegenüber GV-Pflanzen versteht Devang Mehta, der mittlerweile als Postdoctoral Fellow an der University of Alberta in Kanada arbeitet, nicht. Denn nach 35 Jahren Risikoforschung existieren keine wissenschaftlichen Hinweise für eine Gefährdung der menschlichen Gesundheit durch Grüne Gentechnik.

Keine Risiken gefunden

So trug die Europäische Kommission im Jahr 2010 die Ergebnisse von 400 unabhängigen, EU-finanzierten Studien zusammen. Hinweise auf Risiken für die menschliche Gesundheit durch transgene Pflanzen fand sie nicht (EUR-OP, DOI: 10.2777/97784). Eine Auswertung von 1.783 Publikationen zur Sicherheitsforschung an GV-Pflanzen vier Jahre später kam zum gleichen Ergebnis (Crit. Rev. Biotechnol., DOI: 10.3109/07388551.2013.823595). Auch zwischen konventionellen und GV-Futtermitteln besteht weder für die Nutztiergesundheit noch das Nährstoffprofil ihrer Endprodukte ein Unterschied (J. Anim. Sci., DOI: 10.2527/jas.2014-8124).

„Wie lange wollen wir warten?“

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sind sich entsprechend einig: Für eine Gefährdung der menschlichen Gesundheit durch Grüne Gentechnik existieren nicht mehr wissenschaftliche Hinweise als für konventionelle Verfahren.

Hervé Vanderschuren, Mehtas Doktorvater an der ETH Zürich und inzwischen als Professor für Pflanzengenetik an den Universitäten Leuven und Liège in der Bekämpfung der Panamakrankheit von Bananen tätig, stellt die naheliegende Frage: „Nach einem Vierteljahrhundert Risikoforschung wollen wir noch wie lange warten? Fünfzig Jahre? Ein Menschenleben lang? Und wenn wir auch dann noch kein Risiko identifiziert haben, erachten wir GV-Pflanzen dann immer noch als gefährlich?“

Für Umweltbeeinträchtigungen ergibt sich dasselbe Bild. Beispielsweise werteten im Jahr 2014 Wilhelm Klümper und Matin Qaim vom Department für Agrarökonomie der Universität Göttingen 147 Landwirtschaftsstudien aus und fanden, dass GV-Nutzpflanzen die Umwelt entlasten. Pflanzliche GVOs verringerten den weltweiten Einsatz von Insektiziden und Herbiziden um 37 Prozent und erhöhten Ernteerträge um 22 Prozent (PLoS One, DOI: 10.1371/journal.pone.0111629). Diese geringere Schadstoffbelastung spiegelt sich bereits bei wirbellosen Organismen wider, die in transgenen Mais- und Baumwollfeldern häufiger vorkommen als auf Insektizid-behandelten Äckern, wenn auch seltener als in komplett unbehandelten Feldern (Science 316: 1475-7).

Ziellos versus gezielt

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fasste im gleichen Jahr über 140 Projekte zur Sicherheitsbewertung von GV-Pflanzen aus 25 Förderjahren an über 60 Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen folgendermaßen zusammen: „Die durchgeführten Projekte lieferten bisher keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass gentechnisch veränderte Pflanzen per se ein höheres Risikopotenzial besitzen als konventionell gezüchtete Kulturpflanzen. [… ] Umwelteffekte [… ] lagen [… ] innerhalb des Spektrums, das auch bei den untersuchten konventionellen Sorten gefunden wurde.“

Nicht alle Wissenschaftler stimmen dem zu. Die Leiterin der Forschungsgruppe Umweltbiosicherheit an der ETH Zürich, Angelika Hilbeck, bezeichnete den wissenschaftlichen Konsens als „künstliches Konstrukt, das fälschlich durch diverse Foren verewigt wurde“ (Environ. Sc.i Eur., DOI: 10.1186/s12302-014-0034-1). Die Agrarökologin vertritt einen Vorsorgeansatz, da sich molekulargenetische und konventionelle Züchtungstechniken grundlegend unterscheiden. So half sie im Jahr 2000, das Cartagena-Protokoll der Vereinten Nationen zu implementieren (bch.cbd.int/protocol), das die Artenvielfalt vor einer GVO-Freisetzung schützen soll. Für diesbezügliche Nachfragen von Laborjournal hatte Angelika Hilbeck keine Zeit.

Was macht den Unterschied zwischen molekulargenetischen und konventionellen Züchtungstechniken aus? Herkömmliche Züchtungsstrategien selektieren entweder spontane Phänotypen aus einem großen Pflanzenbestand oder wenden ionisierende Bestrahlung, Kälte- und Wärmeschocks oder genotoxische Mutagene an, um das Erbgut von Pflanzen quasi „zwangszuevolvieren“. Solcherart erzeugte Pflanzen unterliegen trotz der unkontrollierten und ziellosen Veränderung ihres Genoms keinen gesetzlichen Zulassungsverfahren. In der Öffentlichkeit gelten sie daher als „natürlich“.

Keine Unterschiede mehr

Vanderschuren schmunzelt darüber: „Die Geschichte der Agrarkultur ist doch reine Mutationszüchtung. Riesige Tomatenfrüchte? Weizenpflanzen, die ihre Samen nicht abwerfen? Überdimensionale Kartoffelknollen? Die herkömmliche Züchtung hat ganze Chromosomenabschnitte in den letzten Jahrzehnten neu angeordnet. Unsere Nahrung ist bereits aufwändig verändert – und evolviert weiter.“

Die Grüne Gentechnik bedroht offenbar diese „Natürlichkeit“. Ihre Verfahren transferieren entweder spezifische Fremdgene in ein Zielgewebe – und zwar mittels des Bodenbakteriums Agrobacterium tumefaciens, mit Genkanonen oder durch Protoplastentransformation. Oder sie führen in vorhandene Wirtsgene gezielte Veränderungen ein – mittels ortsspezifischer Zinkfingernukleasen, Transcription Activator-Like Effector Nucleases (TALENs), Meganukleasen oder dem CRISPR/Cas-System. Sobald eingeschleuste Endonukleasen intrazellulär degradiert sind, können solcherart genomeditierte Pflanzen nicht von klassisch mutierten Pflanzen unterschieden werden.

Dennoch sind sie restriktiver Überwachung unterworfen. Denn für den Umgang mit GVOs gilt in Deutschland das Gesetz zur Regelung der Gentechnik aus dem Jahr 1990. Auch nach dreißig Jahren spiegelt es den damaligen Wissensstand wider, unterteilt es doch schwarz-weiß nur in „natürliche“ Züchtung oder GVO.

Urteil nicht umsetzbar

Dazu passt die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs vom Juli 2018, dass auch genomeditierte Pflanzen unter das Gentechnikgesetz fallen. Denn Genscheren wie CRISPR/Cas sind nicht mit der induzierten Mutagenese herkömmlicher Verfahren gleichsetzbar, da letztere „seit langem als sicher gelten“ (https://curia.europa.eu). Bio-Verbände begrüßten das Urteil, da es ihren Markenkern eines Gentechnikverzichts nicht anrührt. Wissenschaftler wie Vanderschuren hinterfragen es: „Das Urteil ist nicht umsetzbar. Denn zufällige Mutationen konventioneller Züchtungen sind von genomeditierten Pflanzen nicht unterscheidbar. Wie soll man etwas überwachen, das nicht detektierbar ist?“

Golden Rice wartet 20 Jahre

Nach geltendem EU-Recht bedürfen herkömmliche Pflanzenzüchtungen trotz einer Vielzahl unbekannter Zufallsmutationen also keiner Zulassung. Pflanzen mit gezielten Punktmutationen an einem spezifischen Ort gelten juristisch als GVO. Wie rechtfertigen das Europas Entscheidungsträger?

GVO-Sicherheitsbewertung und -Zulassung unterliegen in der EU dem Vorsorgeprinzip. Jegliches GVO-Produkt gilt nach Verordnung Nr. 1829/2003 des Europäischen Parlaments zunächst als riskant. Erst muss es von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bewertet und von der Europäischen Kommission zugelassen werden.

Mehta kritisiert das: „Das Vorsorgeprinzip achtet nur auf Risiken und vergisst den Nutzen. Nehmen wir zum Beispiel den Beta-Carotin-haltigen Golden Rice. Dieser könnte die durch Vitamin A-Mangel verursachten Erblindungen und Sterbefälle verhindern, vor allem im Kleinkind-Alter. Dessen Entwicklung begann 1992 an der ETH Zürich durch Ingo Potrykus. Dafür zierte er im Jahr 2000 sogar das Titelblatt des Time Magazines. Doch zwanzig Jahre später stehen Anbauzulassungen noch immer aus – aufgrund bürokratischer Hürden, die die wissenschaftlichen Fakten ignorieren. Für politische Entscheidungsträger muss es ethisch möglich sein, Nachteile wie auch Vorteile einer Technologie gleichberechtigt zu betrachten!“

Justus Wesseler von der Technischen Universität München und sein kalifornischer Kollege David Zilberman schätzen, dass das Vorenthalten von Goldenem Reis allein in Indien in den letzten zwanzig Jahren 1,4 Millionen Lebensjahre gekostet hat (Environ. Dev. Econ, DOI:10.1017/S1355770X1300065X).

Aktuell enthält das europäische GVO-Register 58 als Lebens- oder Futtermittel autorisierte Sorten von Mais, Baumwolle, Sojabohnen, Raps sowie Zucker- und Kohlrüben. Von ihnen wird auf europäischem Boden nur der GVO-Mais MON 810 in Spanien und Portugal kultiviert. Denn seit März 2015 sind zusätzlich nationale Sonderwege möglich – und zwar unabhängig von Gesundheits- oder Umweltgefahren und trotz vorhandener EU-Sicherheitszeugnisse. So hat Deutschland den kommerziellen Anbau von GV-Pflanzen komplett verboten. Auch von 530 wissenschaftlichen Freisetzungsversuchen in Deutschland im Jahr 2001 ist seit 2013 kein einziger übrig. In der Schweiz wurde das Verbot, GVOs zu landwirtschaftlichen Zwecken anzubauen, bis Ende 2021 verlängert. Ausnahmen gelten nur für kleine Anbauflächen zur Risikoforschung. Österreich hat GVOs noch nie zu kommerziellen Zwecken angebaut. Ein wissenschaftlicher Testanbau findet nur in Gewächshäusern statt.

Gekauft? Patente?

„Europa lehnt GV-Pflanzen ab“, so glaubt Mehta, „weil es keine positiven Erfahrungen machen kann. Seine restriktiven Gesetze unterdrücken jeden landwirtschaftlichen GVO-Anbau von vornherein. Und dabei lehnt es genau das ab, was es in Immunologie und Medizin seit langem akzeptiert, nämlich die gentechnische Herstellung von Insulin und anderer Therapeutika. Ist das kein Widerspruch?“

Laut EU-Recht ist das entscheidende Zulassungskriterium der Herstellungsprozess einer Zuchtpflanze, nicht ihre Eigenschaften und Inhaltsstoffe. Nach Ansicht von Leopoldina, Akademienunion und DFG ist dieser „vorrangig verfahrensbezogene europäische Regelungsansatz nicht mehr rational zu begründen“. In einer gemeinsamen Stellungnahme im Dezember 2019 empfahlen sie, das europäische Gentechnikrecht wissenschaftlich begründet zu novellieren. So sollen „genomeditierte Organismen vom Anwendungsbereich des Gentechnikrechts ausgenommen werden, wenn keine artfremde genetische Information eingefügt ist und/oder eine Kombination von genetischem Material vorliegt, die sich ebenso auf natürliche Weise oder durch konventionelle Züchtungsverfahren ergeben könnte.“ Wissenschaftlich unbegründete Pauschalverbote sollen abgeschafft und genomeditierte mit klassisch gezüchteten Pflanzen gleichgestellt werden.

Zeitgleich forderte der Rat der EU-Agrarminister die EU-Kommission auf, bis 30. April 2021 zu klären, wie „mittels neuer Mutageneseverfahren gewonnene Erzeugnisse sich [...] von Erzeugnissen, die aus natürlicher Mutation hervorgegangen sind, unterscheiden lassen“ sollen (Beschluss 2019/1904). Einer Gruppe Masterstudenten der Agrar-Universität Wageningen in den Niederlanden geht das nicht schnell genug. Mit ihrer europäischen Bürgerinitiative tragen sie die Notwendigkeit, das EU-Gentechnik-Gesetz zu aktualisieren, in die Öffentlichkeit (www.growscientificprogress.org). Noch fehlen viele Unterstützungsbekundungen.

Devang Mehta sieht indes nicht nur Politiker in der Pflicht: „Regelmäßig bin ich Vorwürfen ausgesetzt, mit wie viel Geld ich mich von der Agrarlobby kaufen lasse, wie viele Patente ich besitze – und dass selbst Behörden wie die European Food Safety Authority nicht vertrauenswürdig seien, da von Agrarunternehmen gekauft. Ich habe das Gefühl, es sind hauptsächlich Wissenschaftler in GVO- und Impfstoffforschung, die die grundlegenden Prinzipien der Wissenschaft verteidigen müssen.“

Die Rolle der Universitäten

Laut Mehta sei ein kultureller Wandel überfällig, da wissenschaftlicher Analphabetismus die Öffentlichkeit etwas ablehnen lässt, das Millionen unterernährte Menschen dringend benötigen: „Alle Wissenschaftler in- und außerhalb der GVO-Forschung müssen unsere Grundprinzipien aktiver verteidigen. Lehrer müssen in ihrer Grundausbildung schon lernen, was wissenschaftlicher Peer Review und was Propaganda ist. Professoren dürfen nicht nur wegen ihrer Nature- und Science-Publikationen, sondern auch wegen ihres öffentlichen Engagements eingestellt werden. Anträge zur Forschungsförderung müssen einen Abschnitt zur Wissenschaftskommunikation enthalten.“

Sein ehemaliger Betreuer Hervé Vanderschuren benennt den Knackpunkt: „Forscher sind faktenorientiert. Fragen nach hundertprozentiger Sicherheit von GVOs können sie nur verneinen, was die Öffentlichkeit als Unsicherheit interpretiert. Das erschwert es, den Fake News mancher Politiker und Nichtregierungsorganisationen entgegenzuwirken.“

Die Rolle der Universitäten in all dem ist für Vanderschuren klar: „Expertise zu bewahren und der Gesellschaft alle Türen offenzuhalten – von Bio-Landwirtschaft bis zur Genom-Editierung von Nutzpflanzen. Universitäten dürfen nicht Gegenpol, sondern müssen Diskussionsforum sein, um Vertreter ökologischer und Technologie-getriebener Agrarkultur zusammenzubringen.“

Kurzum, biowissenschaftliche Einrichtungen müssen sich in der Mitte der Gesellschaft öffentlichkeitswirksamer engagieren. Wissenschafts-Blogs wie derjenige von Devang Mehta tragen dazu bei – auch wenn er selbst der aktiven GVO-Forschung wegen der vielen Anfeindungen von außen inzwischen den Rücken gekehrt hat (www.devang.bio/blog/2018/3/31/why-im-quitting-gmo-research).



Letzte Änderungen: 06.04.2020