Editorial

Tipp 17:
Blutpunktion aus dem Blutsinus hinter dem Auge (Ratte)

Ella Klundt, Institut für Mikrobiologie und Hygiene der Uni Freiburg


Bitte beachten Sie:

Dieser Trick ist veraltet - einen aktuellen Trick zu dem Thema finden Sie hier.




Mit dieser Methode sind maximale Volumina – bis zum Ausbluten des Tieres – möglich. Bei der Maus sind dies ca. zwei Milliliter, bei Ratten ist das Ausbluten aus ethischen Gründen nicht zu empfehlen. Für mehrmalige Blutentnahmen empfielt es sich, beide Augen im Abstand von zwei Tagen, alternierend zu punktieren.

Narkotisieren Sie das Tier unter Ether. Anschließend brechen Sie die Spitze einer Pasteurpipette aus Glas mit einem Tupfer ab. Mit seinem glattrandigen Ende dient diese als Kapillare, bei der Punktion des Blutsinus. Halten Sie ein Eppendorfgefäß als Auffangbehälter für das aus dem abgebrochenen Ende der Glaskapillare heraustropfende Blut bereit. Das betäubte Tier am Nacken festhalten, die Kapillare mit dem glatten Ende im 30°-Winkel hinter den äußeren, oberen rechten Quadranten (beim rechten Auge) jenseits des Augenbulbus führen, und unter leichten, drehenden Bewegungen in den Blutsinus drücken, der hinter dem oberen Augenlid liegt. Der Augapfel tritt dabei leicht hervor. Das Ende der Kapillare über ein stehendes Eppendorfgefäß führen, so dass das Blut hineintropfen kann.

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Letzte Änderungen: 08.09.2004