Editorial

Tipp 87:
Aufgepasst
Beim DNA-Schnippeln Haut schützen!

Andreas Recke aus Lübeck musste eine Erfahrung machen, die so oder ähnlich bestimmt schon in jedem molekularbiologischen Labor erlebt wurde: Der UV-Leuchttisch verbrannte ihm einigermaßen heftig das Gesicht. Damit das künftig ein paar Leuten weniger passiert, schildert er nachfolgend, wie‘s dazu kam:


Hallo, liebe LJ-Redaktion,

ich habe da eine kleine Geschichte für die Rubrik "Laborkatastrophen" ... - falls es Euch interessiert.

Zumindest als kleine Warnung an alle, die mit Agarosegelen arbeiten und DNA-Banden ausschneiden wollen., bringt es vielleicht sogar was. Ich selbst habe das getan und mir dazu (zum Schutz der Netzhaut) auch brav die Schutzbrille aufgesetzt. Leider hatte ich überhaupt nicht damit gerechnet, dass die Strahlung eines UV-Transilluminators auch einen ziemlichen Sonnenbrand verursachen kann. Jetzt habe ich ein puterrotes Gesicht mit Schutzbrillenabdruck. Ist alles in allem natürlich nicht so katastrophal, aber dennoch ziemlich unangenehm.

Der Trick gegen den Brand

Einen Trick gegen Sonnenbrand gibt es glücklicherweise: Innerhalb von sechs Stunden nach UV-Exposition ein bis zwei Gramm Aspirin einnehmen, und er wird deutlich milder. Wie das pharmakologisch wirkt, kann ich allerdings auch nicht sagen - aber jedenfalls hilft es!

Viele Grüße an die Laborjournal-Leser
aus dem Labor der Hautklinik in Lübeck
Andreas Recke
(Klinik für Dermatologie und Venerologie, Lübeck)



Ein Komplettvisier wäre vielleicht angebrachter gewesen (aber wer hat ein solches schon?): Andreas Recke (unten) nach seiner DNA-Präparation. Bereits nach wenigen Minuten sorgte der UV-Transilluminator für eine kräftige Gesichtsfarbe mit Mittelstreifen.



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Letzte Änderungen: 11.01.2006