Dazu färbt man das Gel zunächst wie üblich in einer Lösung aus 0,03 % Methylenblau und 300 mM NaAc (pH 5,2) bis es blau ist (nach etwa 15 Minuten). Anschließend entfärbt man das Gel mit Wasser, bis es transparent erscheint und nur noch die blauen Banden sichtbar sind.
Getränkt in Alkohol
Dann kommt der entscheidende Trick. Das Gel wird für 25 Minuten in 95 % Ethanol eingelegt wobei der Alkohol in dieser Zeit dreimal ausgetauscht und durch neuen ersetzt wird. Während dieser Prozedur schrumpft das Gel (ein 7 x 9 cm Minigel auf etwa 5 x 6,5 cm) und wird weiß.
Im Anschluss daran wickelt man das Gel in eine Haushaltsfolie und trocknet es für 30 Minuten an der Luft. Dabei streift man das Gel immer wieder glatt und wendet es, bis es eine gummiartige Konsistenz erhält und nicht mehr am Laborhandschuh klebt. Anschließend entfernt man die Folie und trocknet das Gel über Nacht. Um zu verhindern, dass sich das Gel verformt, kann man es zwischen die Blattstapel eines Notizblockes legen.
Die so getrockneten Gele lassen sich nahezu unbegrenzt lagern ohne die blauen Banden zu verlieren. Darüber hinaus erhöht der weiße Gel-Hintergrund und das Schrumpfen des Gels die Sichtbarkeit der gefärbten Banden.
Harald Zähringer
Letzte Änderungen: 26.03.2012